Anzucht |
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit der Samen zu erhöhen, sollten Sie sie zunächst über Nacht in raumwarmem Wasser vorquellen lassen und anschließend einen halben Zentimeter tief in feuchtes Anzuchtsubstrat setzen. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Die Keimung sollte nach nach vier bis sechs Wochen erfolgen. |
Standort | Das Kraut der Unsterblichkeit kann ausgepflanzt im Garten wie auch in Gefässen gehalten werden, wobei sie in beiden Fällen ein Rankgerüst und einen sonnigen Platz benötigt. |
Pflege | Jiaogulan wächst in normaler Gartenerde, wobei die Auspflanzung idealerweise im Frühjahr erfolgen sollte, damit die Pflanze über den Sommer gut einwachsen kann. Vor allem im Topf oder Kübel sollte die Erde nicht austrocknen. Gießen Sie daher regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. |
Im Winter | Das Kraut der Unsterblichkeit gilt als winterhart bis -15° Celsius. Bei ausgepflanzten Exemplaren sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab und können gegen Ende des Winters bodeneben abgeschnitten werden. Die Pflanze überwintert unterirdisch mit knolligen Wurzeln und treibt im Frühjahr wieder aus. Zur Sicherheit sollten Sie den Wurzelbereich im ersten Winter mit Laub vor einem zu starken Durchfrieren zu schützen. Als Zimmerpflanze an einem hellen Standort ist das Kraut der Unsterblichkeit immergrün und Sie können den ganzen Winter über frische Blätter ernten. |
Samen: 30 / Botanischer Name: Gynostemma pentaphyllum |
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Das Geheimnis der HundertjährigenAuf der Suche nach einem neuen, natürlichen Süßstoff stießen chineische Forscher in entlegenen Bergdörfern der chinesischen Provinz Guizhou auf die von den Einheimischen Kraut der Unsterblichkeit bezeichnete Pflanze. In diesen Dörfern lag der Anteil der über 100-jährigen weit über dem allgemeinen Bevölkerungsschnitt, was auf den Verzehr von G. pentaphyllum zurückgeführt wurde. Eine Analyse der Inhaltsstoffe ergab eine hohe Konzentration von Saponinen - Substanzen, die auch im Ginseng enthalten sind. Das Kraut der Unsterblichkeit soll wie Ginseng beruhigend bei Stress, Einschlafstörungen und erhöhtem Blutdruck wirken und den Blutzuckerspiegel senken. Die grazilen Blätter fallen durch ihre frischgrüne Farbe auf und schmecken leicht süßlich nach Lakritze. Sie können gekocht wie Spinat oder roh als Salat gegessen werden. Aus getrockneten oder frischen Blättern lässt sich auch gut der schmackhafte, süßlich herbe Tee zubereiten. |
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